Nachhaltige Stähle
Stahl ist zu 100 % und ohne Qualitätsverlust wiederverwertbar. Allein die Stahlindustrie in Deutschland setzt jährlich rund 20 Millionen Tonnen Stahl- und Eisenschrott ein, um daraus neue Produkte herzustellen. In Deutschland ist bereits ein gut funktionierendes Stahlrecyclingsystem etabliert. So beträgt beispielsweise die Sammelrate für Baustahl am Ende der Bautennutzung rund 97 %. Sämtlicher gesammelter Stahl wird dem Recycling zugeführt.
Die Transformation zur Klimaneutralität in der Stahlindustrievollzieht sich in Etappen, abhängig auch von der wachsenden Verfügbarkeit von grünem Strom und klimaneutralem Wasserstoff. Ein Klassifizierungssystem soll diesen stufenförmigen Transformationsprozess abbilden können und die mit den einzelnen Transformationsschritten verbundenen Anstrengungen und Mehraufwendungen gezielt anreizen und stützen. Deshalb wird der hergestellte Stahl in verschiedene Kategorien von Prozessambitionen und Emissionsintensität eingeteilt.
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat hierzu ein sechsstufiges Klassifizierungssystem vorgeschlagen. Darauf aufbauend hat die Wirtschaftsvereinigung Stahl (flankiert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) die Initiative Low Emission Steel Standard (LESS) gegründet, die darauf abzielt, die Entwicklung einer Nachfrage nach emissionsreduziertem Stahl zu beschleunigen und erste Absatzmärkte zu ermöglichen. LESS ist insbesondere darauf ausgelegt, die Transformation der Stahlindustrie durch eine Kennzeichnung zu begleiten, mit der sich der stufenförmige Weg zur Klimaneutralität abbilden und über unterschiedlich hergestellte Stahlprodukte vergleichbar machen lässt.
Das LESS-System setzt sich aus mehreren Elementen zusammen: Konkret wird durch eine Klassifizierungsskala im Kennzeichnungssystem veranschaulicht, ob es sich um „Near-Zero”2 – oder „Low Emission (A-D)”3-Stahl handelt. Grundlage für die Schwellenwerte, die zur Klassifizierung des Stahls herangezogen werden, bildet die Treibhausgas-Intensität der produzierten Tonne warmgewalzten Stahls sowie der angegebene Schrotteinsatz. Im Rahmen einer sogenannten „Gleitenden Skala (Sliding Scale)“ wird – analog zum Vorgehen der Internationalen Energieagentur – der weltweit begrenzten Verfügbarkeit von Stahlschrott Rechnung getragen, und die transformativen Anstrengungen auf Seiten der Primär- und Sekundärstahlroute werden in einer einheitlichen Skala abgebildet.

Jede Baustelle ist anders. Daher beginnt unsere Leistung stets mit einer Beratung, in der wir gemeinsam mit unseren Kunden die richtige Material- und Maschinenauswahl für eine passgenaue Lösung treffen. Dabei gilt, für jede Herausforderung gibt es bei
uns im Sortiment mehr als nur ein Angebot. Dies trifft auch auf den Punkt Nachhaltigkeit zu. Mit einer Vielzahl von Produkten in unserem Sortiment erfüllen wir bereits heute die Emissionsreduktionsziele der EU für 2030.
Somit lohnt sich auch hier der Vergleich. Angefangen bei den Herstellungsverfahren bis hin zum Material selbst. Mit einer Vielzahl von Produkten in unserem Sortiment erfüllen wir die Emissionsreduktionsziele der EU für 2030 bereits heute! Unsere Stahlträger punkten selbst ohne den Einsatz von Ökostrom mit einem souveränen CO₂-Wert von 688 kg CO₂ e/t. Bereits seit 1996 werden unsere Träger über die emissionsarme Elektrolichtbogenofenroute mit hundertprozentigem Schrottrecycling produziert.
Hierbei erfolgt die Stromversorgung aus einem Reststrommix. Es findet keine Doppelzählung von zugewiesener erneuerbarer Energie statt! Für Kunden mit einem noch stärkeren Fokus auf ihren CO₂-Fußabdruck bieten wir eine grüne Alternative an: Träger mit einem CO₂ Wert von nur 366 kg CO₂ e/t aus der Elektrolichtbogenofenroute.
Mit hundertprozentigem Schrottrecycling und Ökostrom aus Windkraft direkt vom Erzeuger. Mit dieser Produktrange kannst Du bereits heute 47 % an CO₂-Emissionen einsparen!