SCHLOSSDICHTUNGEN.
Unsere terra Schlossdichtung ist resistent gegenüber den typischen Stoffen und Flüssigkeiten, die auf Deponien und Altlasten vorkommen. Sie besteht aus zwei Dichtungslippen – das macht sie doppelt sicher. Die Schlossdichtung wird bereits im Werk in die Spundwandschlösser eingebracht. Sie besteht aus einer maschinell profilierten Dichtung im Fädelschloss und zusätzlich bei Doppelbohlen aus einer injizierten Dichtung im Mittelschloss, die sich dem Schlossspalt optimal anpasst. Ein Primer sorgt für eine zuverlässige Haftung.
Die Dichtung im Fädelschloss ist als Kompressionsdichtung ausgelegt. So werden beim Einrammen des Profils Rückstellkräfte im Dichtungsmaterial aktiviert, die den Schlossspalt im gewünschten Bereich abdichten. Die Anordnung der zwei Dichtungslippen im Schloss gewährleistet eine doppelte Sicherheit des Dichtungssystems. Um das Einfädeln zu erleichtern, ist das Rammschloss, in welches das jeweils nächste mit profilierter Dichtung versehene Profil eingefädelt wird, keilartig vorgeformt. Vor der Bauausführung muss die Rammrichtung festgelegt und eingehalten werden.
SCHLOSSVERFÜLLUNG AUF BITUMINÖSER BASIS.
Die Wasserdurchlässigkeit der Schlösser lässt sich durch das bituminöse Materialsystem SIRO 88 erheblich vermindern. Es kann sowohl werkseitig als auch bauseitig eingesetzt werden.
Für die Vibrationsrammung hat sich der Bitumenheißverguss bestens bewährt. Das System besteht bei werkseitiger Fertigung aus einer pastösen Schlossverfüllung im Rammschloss und einem Verguss im werkseitig zusammengezogenen Mittelschloss. Da das Material eine gute Haftung auf der Stahloberfläche aufweist, ist keine Vorbehandlung der Schlösser mit Primern erforderlich. Prüfzeugnisse zur Umweltverträglichkeit der Schlossverfüllungen liegen vor.
SONSTIGE DICHTUNGSVERFAHREN.
Bei Schlossfugen, die nach dem Einbau der Spundwand abgedichtet werden müssen, stehen folgende weitere Dichtungsverfahren zur Verfügung:
- Bei weniger hohen Dichtigkeitsanforderungen lassen sich die Schlossfugen zum Beispiel mit Holzkeilen (Quellwirkung), Gummi oder Kunststoffschnüren nachträglich abdichten.
- Ist eine völlige Wasserdichtheit erforderlich, kommt nur das Verschweißen der Schlossfugen infrage. In der Regel betrifft dies nur die Fädelschlösser, da die werkseitig zusammengezogenen Schlösser bereits vor dem Einbau geschweißt werden können. Wichtig hierbei: Ein Verschweißen der Fuge ist nur bei trockenen und entsprechend gesäuberten Fugen möglich. Die Dichtnähte müssen dabei auf der Seite angeordnet werden, an welche die Sohle des späteren Bauwerks anschließt. Wasserführende Fugen lassen sich z. B. mit einem Flach- oder Profilstahl abdecken, der mit zwei Kehlnähten an die Spundwand angeschweißt wird.
ansprechpartner
Axel Philipp
Leiter Produktmanagement Spundwand und Langprodukte
+49 162 7154 769
axel.philipp@terra-infrastructure.com